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INTERIM MANAGEMENT - STARK NACHGEFRAGT
Die 4-Tage-Woche – Notwendigkeit oder Wunschdenken?
Der Fachkräftemangel zwingt Handwerks- und Industriebetriebe kreative Lösungen zu finden. Dabei ist die 4-Tage-Woche, ohne tägliche Mehrstunden und bei vollem Lohnausgleich, natürlich ein sehr attraktives Mittel, um Fachkräfte anzuziehen und zu binden. Diese Option, die aus einer Zwangslage sowie dem Wunsch nach einer besseren Work/Life Balance resultiert, kann aktuell aber nur in wenigen Segmenten genutzt werden. Unter Berücksichtigung der nationalen und im Besonderen der internationalen Konkurrenzsituation stellt diese signifikante Lohnerhöhung, bei gleichzeitig reduzierter Nutzung der installierten Infrastruktur, für viele deutsche Unternehmen ein oft existenzbedrohendes Problem dar.
Wettbewerbungsfähigkeit im Blick halten
Die Theorie, dass in den 4 Tagen gleiche Ergebnisse erzielt werden, wie zuvor an 5 Tagen (ceteris paribus) muss in Frage gestellt werden. Sollte das in einigen Unternehmen der Fall sein, müssen sich diese Firmen fragen, was vorher falsch gelaufen ist. Egal aus welcher Motivation eine 4-Tage Woche erforderlich erscheint, oder gefordert wird, sie vergrößert den Fachkräftemangel, mit entsprechend negativen Folgen für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Ein Blick auf den internationalen Wirtschaftsraum zeigt sogar, dass selbst die 5-Tage-Woche nicht immer die Regel ist.
Mitarbeiterzufriedenheit eine Sache der Unternehmenskultur
Daher müssen Unternehmen alles daran setzten, die 5-Tage-Woche maximal produktiv zu gestalten. Die Herausforderung für die Unternehmen ist, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Umfeld zu gewährleisten, welches eine maximale Produktivität ermöglicht und gleichzeitig attraktiv ist. Themen der Unternehmenskultur, Führung, Weiterbildungsmöglichkeiten, Arbeitsplatzgestaltung sowie kreativer Vergütungssysteme sind in diesem Zusammenhang wichtige Punkte, die kritisch betrachtet werden müssen. Mehr Transparenz der Mitarbeiterschaft gegenüber wirkt sich ebenfalls sehr positiv aus, z.B.:
- Sind Unternehmensziel und Strategie im ganzen Unternehmen bekannt und verstanden?
- Warum wird eine Tätigkeit verrichtet und wie definiert sich daraus der Kundennutzen?
- Ist der individuelle Beitrag zum Gesamtergebnis des Unternehmens sichtbar?
- Wie steht es um das Unternehmen? Werden die betriebswirtschaftlichen Ziele erreicht?
- Welche Optimierungsprojekte befinden sich mit welcher Begründung und mit welchen Zielen in der Bearbeitung?
Produktivität erhöhen durch Automatisierung, Digitalisierung, und KI
Vorgeschaltet einer Überlegung der Arbeitszeitverkürzung sollten Bestrebungen sein, einen höheren Grad an Automatisierung zu erreichen sowie die Möglichkeiten der Digitalisierung und der Nutzung von Künstlicher Intelligenz voranzutreiben. Sollte dies gelingen und die Produktivität und damit die Wettbewerbsfähigkeit signifikant gesteigert werden, wäre eine reduzierte Arbeitszeit auch aus unternehmerischer Sicht sicherlich ein erstrebenswertes Ziel. Davon sind wir aber in den meisten Industriesegmenten noch weit entfernt.
Consulting mit End-to-End Sicht
Produktivitätssteigernde Maßnahmen sind ein wichtiges Element, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu gewährleisten. Dabei müssen die wertschöpfenden Tätigkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette berücksichtigt und die Belegschaft mitgenommen werden.
Ich verfüge über umfangreiche Kenntnisse bei der Optimierung von Unternehmen und nehme dabei eine End-to-End Sicht der Dinge ein. Darüber hinaus kann ich durch meine vielseitigen nationalen sowie internationalen Erfahrungen die erfolgreiche Gestaltung von Unternehmenskulturen, gepaart mit der Definition entsprechender Werte unterstützen, wovon Unternehmen bei der erfolgreichen Positionierung, auch gegenüber den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, maßgeblich profitieren.